Liebe Besucher, Musikfreunde, Saxophon Liebhaber!
Willkommen in die Welt des Saxophons!
Mit meiner Homepage möchte ich insbesondere das Saxophoninstrument näher bringen, wie es von seinem Erfinder Adolphe Sax vorgestellt und gehört wurde, so wie es Berlioz, Meyerbeer, Rossini, Puccini, Massenet, Bizet und viele andere Komponisten aus dieser Zeit erlebt und gehört haben und nicht so, wie es im Bewusstsein unserer Zeitgenossen verbreitet ist.
Oftmals habe ich auch selbst erlebt, dass ich, sobald ich mich als Saxophonspieler vorstellte, fast automatisch mit einem Rock' n Roll-, Jazz- oder Popmusiker identifiziert wurde.
Dieses Bild des Saxophons, das schon tief im Bewusstsein einer Mehrzahl von Menschen verwurzelt ist, unterscheidet sich vollkommen von dem ursprünglichen Ideal, von jenem Klang also, dem der junge Adolphe Sax so sehr zustrebte.
Die Qualität des Jazz- oder Pop- Saxophons als solches soll hier gar nicht in Frage gestellt werden, denn es zeigt nur die weiten Möglichkeiten dieses Instruments in allen Musikformen.
Ist es aber nicht bedauerlich, dass dieses Ideal des Adolph-Sax-Klanges so vielen Menschen überhaupt nicht bekannt ist?
Einer der Hauptunterschiede zwischen dem Jazz- und dem klassischen Saxophon liegt darin, dass es die Jazz-Musiker zur Gruppe der Blechblasinstrumente zählen, während es in der Musik der Künste als Holzblasinstrument figuriert. Ansatz, Mundstück, Blätter und die Art, wie es gespielt und gehalten wird, sind jeweils vollkommen verschieden; überhaupt ist der Klang komplett anders.
Heute, wo eine reichhaltige Literatur zum klassischen Saxophon existiert, ist es sicherlich an der Zeit, das Saxophon aus diesem "verwandelten" Zustand zu seinem ursprünglichen und anfänglichen Ideal zurückzubringen, zum Saxophon, wie es von all diesen hohen und angesehenen Musikern direkt nach seiner Entdeckung erlebt und gehört wurde; zum Saxophon, das so für viele in einem vollkommen "neuen" Licht erscheinen würde.
Das Saxophoninstrument und seine Töne haben zu Sax´ Zeit vollkommen anders geklungen, Giacomo Rossini meinte damals, dass er nie einen schöneren Klang als der von Saxophon je gehört habe!
Mit seinen tiefen Tönen, die so mysteriös und feierlich klingen, so gewaltig und kraftvoll wie eine Orgel, vereinigen sich in hohen Registern auch andere Töne, weiche, sanfte, melancholische und traurige, weit bis zum Bereich der menschlichen Stimme, alle Schatten und Nuancen des Klanges, den man, anders als mit anderen Instrumenten, viel besser modifizieren kann.
Dieser Ton des Saxophoninstrumentes, so originell, außerordentlich und einzigartig mit seinen natürlich reichen Klangfarben, kann auch alle Ebenen der Dynamik produzieren; vom intensiven Fortissimo bis zum letzten Pianissimograd, der gleichsam an die reine Stille angrenzt.
Mit allen seinen Eigenschaften und Möglichkeiten verdient das Saxophon eine gleichberechtigte Stelle neben allen anderen sinfonischen Instrumenten; es ist das interessanteste Instrument des 20. und 21. Jahrhunderts und unserer Zukunft, das bei den Komponisten jeglicher Musikbereiche immer stärker neues Interesse erregt.