Das Saxophon ist zwar erst nach Bach, Mozart und Beethoven auf die Welt gekommen, das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht auch diese Epochen beherrschen könnte. J. S. Bach hat in all seiner Genialität instinktiv gefühlt, dass ein neues Instrument kommen würde, welches ebenfalls geeignet sein wird, seine Kompositionen zu interpretieren; dies wird an vielen seiner Werke deutlich, bei denen er keine Angabe darüber macht, welche konkreten Instrumente sie spielen sollten. Er räumte also die freie Wahl der Interpretation ein, vielleicht gerade für Instrumente wie das Saxophon! Bach selbst strebte ebenfalls neue und unterschiedliche Klangfarben an, was man an dem Beispiel sieht, als er mit der Partie der Oboe d´amore unzufrieden war, der er eine wunderschöne Melodie als Einführung in eine Kantate gab: er verwendete sodann dieselbe Melodie für das Cello und - immer noch unzufrieden - setzte diese Melodie für einen leichten Abschnitt im Konzert für ein Cembalo ein. All das deutet auf einen ziemlich starken Austausch von Instrumenten hin, derer sich J. S. Bach bediente. Vielen Leuten erscheint es komisch, wenn ich erwähne, dass ich auch Bach am Saxophon spiele (zugegebenermaßen am Sopransaxophon), doch als sie die Interpretation hörten, konnten sie nicht glauben, dass ein Saxophon so klingen kann. Sie fragten sich: „Etwas zwischen Oboe, Flöte und Klarinette?“ Einige würden sagen, dass es sogar von der barocken Oboe um die Wärme und Eleganz beneidet werden könnte. Genau das, was sie gerade gehört haben, das ist Saxophon, so wie es von seinem Erfinder Adolphe Sax erdacht wurde. All das beweist das große Potential, das in den sieben Arten des Saxophons, vom Sopranino bis zum Kontrabass, steckt. Es sind allesamt Instrumente, die - obwohl erst vor 150 Jahren geboren - jede Epoche von der Renaissance bis zur heutigen Moderne beherrschen können.
Heute sind die Saxophonisten von musikalischen „Verordnungen“ befreit und allen Möglichkeiten des Musikspektrums gegenüber offen, das auf dem Konzept „alles ist spielbar“ basiert.
J.S. Bach: • Sonate in g-moll BWV 1020 •Air on the G-String (aus der Orchestersuite No.3)
J.S. Bach/M.Granic:• VALSE (recomposed) on the Theme "Sicilienne" from Flute Sonata No. 2 by J. S. Bach
Corelli, Arcangelo: • Sonate in F-Dur
Couperin, Francois: • Les Cherubins & La Precieuse
Gounod, Charles: • Ave Maria, Meditation über das erste Präludium in C-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier von J.S.Bach
Haendel, G.Fr.: • Sonate No.6 (Violinsonate)
• Sonate No.2 (Violinsonate)
Henry Purcell : • Suite in F
Jean-Marie Leclair: • Adagio, Allemande et Gigue (from Violin Sonata No.1)
Telemann, G.Ph.: • Concerto in G-Dur
• Sonate in c-moll
Beethoven, L.v.:• Romanze in F-Dur op.50
Beethoven, L.v./Liszt, F./Granic, M.: • Ode To Joy Fantasy & Variations
Mozart, W.A: • Serenade in G
Mozart, W.A./Granic, M.: Rondo "Alla Turca" (recomposed “A la A. Volodos”)
Couperin, Francois: • Les Cherubins & La Precieuse
Haydn, Joseph/Granic,M: ● Variationen über ein Thema von Joseph Haydn
Haydn, Joseph: Adagio Cantabile and Presto
Albeniz, Isaac: • Tango op.165 No.2
• Chant d'Amour
Brahms, Johannes: • Sonate in Es-Dur op.120 No.2
• Hungarian dances No. 1, 2, and 5
Brahms, Johannes/M. Granic: Dance No.5 - Fantasy on the theme of Hungarian dance No. 5
Bizet, Georges/M.Granic: • Carmen Fantasy on the Themes from Bizet's Opera Carmen
Demersseman, Jules: • Fantaisie sur un Theme Original
• Carneval in Venedig
Glazounov, Alexander: • Konzert in Es-Dur op.109
Glinka, Michael: • Sonate inachevee
Kreisler, Fritz : • 3 Stücke; Liebesleid, Schön Rosmarin und Liebesfreud
Rachmaninoff, Sergei : • Vocalise op.34 No.14
Tschaikowsky, P.I: • Pezzo Capriciosso
Massenet, Jules: • Meditation aus "Thais"
• Ave Maria
Mussorgsky, Modest: • Das alte Schloss aus "Bilder einer Ausstellung"
Grieg, Edvard: • Pieces Lyriques op.54
Grieg, Edvard/M.Granic: Fantasy & Variations on the themes from Peer Gynth
Granados, Enrique: • Three Spanish Dances
Schumann, Robert: • Fantasiestücke op.73
Scriabin, Alexander: • Romance
• Prelude op.9 No.1 and Etude op.8 No.2
Strauß, Johann: • Blue Danube
Saint-Saens, Camille: • Der Schwan (Le Cygne)
Cesar Franck: • Sonata in A Major
Erik Satie: Gymnopédies
Caplet, Andre: • Legende
• Impressions d'Automne, Elegie
Debussy, Claude: • Rapsodie
• 3 Stücke: Clair de Lune, Syrinx (Solo), Reverie
Schmitt, Florent: • Légende, Opus 66
Faure, Gabriel: • Apres un Reve
• Pavane op.50
Francaix, Jean: • 5 Danses Exotiques
Indy, Vincent d': • Choral Varie op.55
Pierne, Gabriel: • Canzonetta op.19
Ravel, Maurice: • Piece en forme de Habanera
• Bolero
• Pavane pour une infante defunte
Koechlin, Charles: • 15 Etudes op.188
Gretchaninoff, Alexandre: • 2 Miniatures Faciles op.145
Milhaud, Darius: • Scaramouche
• Dance
Hindemith, Paul: • Sonate for Alto Saxophone
Martin, Frank: • Ballade
Ibert, Jacques: • Histoires
•Concertino da Camera
•Aria
Desenclos, Alfre: • Prelude, Cadence et Finale (1956)
Boutry, Roger: • Divertimento
Piazzolla, Astor: • Le Grand Tango
Igor Stravinski: • Pastorale
Creston, Paul: • Sonata op.19
Denisov, Edison: • Sonate
Macha, Otmar: • Plac Saxofonu
Bensmann Detlef: • Dusza
Saglie, Luis: • Concerto
Pärt, Arvo: • Spiegel im Spiegel
Granic, Mateo: • Das Erwachen (Budjenje)
• Die Letzte Worte (Quartet for Female Singer, Cello, Piano and Saxophone)
• The Great Invocation (Quartet for Male Singer, Cello, Piano and Saxophone
J.S. Bach/M.Granic: • VALSE (recomposed) on the Theme "Sicilienne" from Flute Sonata No. 2 by J. S. Bach
Beethoven, L.v.: •Trio in B-Dur, Op. 11
Mozart, W.A./Granic, M.: • Rondo "Alla Turca" (recomposed “A la A. Volodos”)
Haydn, Joseph/Granic,M: • Variationen über ein Thema von Joseph Haydn
Saint-Saens, Camille: • Der Schwan (Le Cygne)
Brahms, Johannes/M. Granic: Dance No.5 Fantasy
Bizet, Georges/M.Granic: • Carmen Fantasy
Faure, Gabriel: • Apres un Reve
• Pavane op.50
Scriabin, Alexander: • Nocturne Op. 5 no. 1
Piazzolla, Astor: • Oblivion
• Estaciones Portenas (Autumn, Winter, Summer)
Granic, Mateo: • Die Letzte Worte (Quartet for Female Singer, Cello, Piano and Saxophone)
• By My Lord (Trio for Female Singer, Cello and Piano)
• The Great Invocation (Quartet for Male Singer, Cello, Piano and Saxophone)
Konzertsaxophonist
Konzertpianistin
Das Saxophon wurde von seinem Erfinder Adolph Sax, als ein Instrument geschaffen, das durch den Charakter seiner Stimme mit den Streichinstrumenten harmoniert, das aber mehr Kraft und Gewalt beinhaltet. Giacomo Rossini meinte dass er nie einen schöneren Klang als der von Saxophon je gehört habe!
Der eigentliche Grund hierfür liegt möglicherweise darin, dass der vom Saxophon erzeugte Ton hinsichtlich seiner Expressivität, Ausprägung und Flexibilität –eine Frequenz von 2000 Hz wird als optimal anerkannt - der menschlichen Stimme am nächsten und ähnlichsten ist.
Wir möchten durch den klassischen Saxophon-Literatur sowie Bearbeitungen alter Meister und zuletzt mit Eigenkompositionen insbesondere das Saxophoninstrument näher bringen, wie es von seinem Erfinder Adolphe Sax vorgestellt und gehört wurde, so wie es Berlioz, Meyerbeer, Rossini, Puccini, Massenet, Bizet und viele andere Komponisten aus dieser Zeit erlebt und gehört haben und nicht so, wie es im Bewusstsein unserer Zeitgenossen verbreitet ist. Dieses Bild des Saxophons, das schon tief im Bewusstsein einer Mehrzahl von Menschen verwurzelt ist, unterscheidet sich vollkommen von dem ursprünglichen Ideal, von jenem Klang also, dem der junge Adolphe Sax so sehr zustrebte.
Die Qualität des Jazz- oder Pop- Saxophons als solches soll hier gar nicht in Frage gestellt werden, denn es zeigt nur die weiten Möglichkeiten dieses Instruments in allen Musikformen. Ist es aber nicht bedauerlich, dass dieses Ideal des Adolph-Sax-Klanges so vielen Menschen überhaupt nicht bekannt ist?
Als Vienna Classax (=Klassische Saxophon) Duo sehen wir unsere Aufgabe dem Klischee, welche das Saxophon als Jazz und Pop Instrument betrachtet, entgegenzuwirken.
Einmal Lust auf etwas ganz neues?
Verpassen Sie nicht diese wunderbare Gelegenheit einen Trip in eine neue Welt der innovativen "Goldenen Klänge des Magier auf dem Saxophons" zu erleben!
Vienna Classax Duo wurde im Jahre 2002 zwecks der Förderung des Saxophons in der Musik der Künste von Konzertsaxophonist Mateo Granic und Pianistin Zsuzsa Varga gegründet. Zahlreiche Rezitals und Auftritte bei verschiedenen Festivals in ganz Europa sowie im USA: Wien, Graz, Opatija, Zagreb, Berlin usw.
Zsuzsa Varga ist Konzertpianistin für Solo- und Kammermusik.
Aufgewachsen in Siebenbürgen, begann sie mit sechs Jahren Klavier zu spielen.
Erstes Hochschulstudium in Győr (Ungarn) bei Gábor Nagy, anschließend Klavier- und Kammermusikdiplom.
Seit 1998 studierte sie bei Prof. Heinz Medjimorec Konzertfach Klavier an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. 2004 beendete sie dort ihr Studium mit dem akademischen Titel Magistra Artium.
Seit ihrem achtzentem Lebensjahr gibt sie zahlreiche Solokonzerte in Ungarn und in Österreich u.a. im Kulturhaus Ferenc Liszt in Sopron, im Liszt-Museum in Budapest und im Schloss Niederfellabrunn. Internationale Konzerttätigkeit mit Sängern und Instrumentalisten, sowie Chören.
Korrepetitorische Tätigkeit seit 1999, sowohl selbstständig, als auch in Gesangsklassen u.a. von Helena Lazarska und Ehrentraut Bruneder.
Zusammenarbeit mit Christian Pollack (Oper Baden), Wilhelm Schupp und Solisten der Wiener Staatsoper.
Musikalische Leitung der Penzinger Operninitiative seit 2006.
In ihren Konzertprogrammen setzt sie besondere Schwerpunkte auf die Klangwelt Scriabins, sowie auf Liedbegleitung.
Begeistert für die Freiheit in der Musik, legt sie großen Wert auf Klang und Tiefgang, mit großer Achtung für Stil und Intentionen der von ihr interpretierten Komponisten.